Rezension | Libellensommer



267 Seiten | Arena Verlag | 18. Juni 2008 | CHF 9.20 ; €6.99

An einer Tankstelle am Highway begegnet Jodie dem jungen Indianer Jay zum ersten Mal. Ein paar Tage später ist sie mit ihm auf einer Reise, die ihr Leben verändern wird. Die beiden erleben einen Sommer voller Liebe und Magie fernab von jeder Zivilisation inmitten der kanadischen Wildnis - und bald steht Jodie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.

Nachdem Jodie von Zuhause abgehauen ist, nimmt sie sich vor, per Anhalter bis zu ihrem Internetfreund Tim zu fahren. Als sie dann aber zum falschen Mann in den Truck steigt muss sie abhauen und ihre einzige Möglichkeit ist die Wildniss. Zum Glück findet Jay sie mitten im Wald! Jay denkt aber nicht daran Jodie wieder zurück zu bringen. Von einer Angst angetrieben welche Jodie nicht kennt nimmt Jay sie kurzerhand mit zu seinem zu Hause, einem Indianerlager mitten im Nirgendwo...
Quelle: Arena Verlag

Das erste Mal, dass ich Libellensommer gelesen habe ist bereits ein paar Jahre her. Beim letzten Top Ten Thursday wurde ich dann mit meiner Wahl, wieder mit dieser Geschichte konfrontiert. Libellensommer ist eines dieser Bücher, welche ich immer und immer wieder lesen könnte. 
Antje Babendererde schreibt sehr flüssig, die Geschichte liest sich somit sehr gut. Das erste Mal als ich es gelesen habe, hatte ich es innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Jetzt da ich es wieder lese kann ich mich aber auf verschiedene Szenen besser konzentrieren. Die Bücher von Anje Babendererde enthalten fast alle Indianer als Protagonisten. Speziell an ihren Büchern ist dann auch, dass sie immer wieder Informationen über die Indianische Kultur einfliessen lässt. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie sogar verschiedene Indianische Wörter in die Geschichte integriert hat. 
Libellensommer ist vielleicht ein bisschen vorhersehbar aber die Liebesgeschichte ist so schön und speziell geschrieben, dass es mich in diesem Fall gar nichts ausmacht. Am Anfang nervte mich Jodie als Hauptprotagonistin immer wieder. Die ganze Zeit stelle sie dumme fragen und war stur wie ein Esel.... Mit der Zeit hat sie sich aber weiterentwickelt und ist immer Erwachsener geworden. Bis zur letzten Seite weiss man nicht, wie diese herzzerreissende Liebesgeschichte wohl ausgehen wird.

Libellensommer ist aber auch eine Geschichte die einem Nachdenken lässt. Die Problematik der Abholzung unserer Wälder sowie der Umweltverschmutzung werden immer wider dargelegt.  Jodie hat auch immer wieder mit dem Hass der Indianer gegenüber Weissen zu kämpfen was nicht immer einfach für sie ist.

Es hatte Tage gedauert, mich in ihn zu verlieben, und es würde Jahre dauern, ihn zu vergessen. Den Jay Muskalunge war niemand, den man so schnell vergass.

Einen Moment lang hatte ich das Gefühl, den Boden unter den Füssen zu verlieren, aber Jay hielt mich fest. Ich musste ziemlich verwirrt dreingeschaut haben, als Jay seine Lippen von meinen nahm, denn er lächelte amüsiert.

"Das war ganz schön Mutig von dir, Reggie die Meinung zu sagen, bemerkte Jay. "Ich solle dich nicht mehr Hasenfuss nennen." "Es gefällt mir aber", sagte ich. Da lachte er.

Ich werde dieses Buch irgendwann sicher wieder lesen weil ich die Geschichte so speziell finde. Libellensommer ist nicht ein anspruchsvolles Buch und auch nicht sonderlich Spannend aber die Liebesgeschichte ist so gut geschrieben, dass ich dieser Geschichte 5 von 5 Musikzeichen gebe. Antje hat auf jedem Fall das Talent einem mit Ihren Geschichten zu Berühren und auch zu Fesseln!

2 Kommentare

  1. Hey.
    schöne Rezi. Ich liebe die Bücher von Antje Babendererde. :)
    Ich bin mal Leserin geworden. :)
    lg Callie

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    1. Vielen Dank! Ja ihre Bücher sind super leider seit langem keine neuen mehr erschienen! Freut mich, bin immer happy bei neuen Lesern :)

      Liebe Grüsse

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